Es ist schon viele Jahre Tradition, dass sich der Vorstand mit einem zünftigen Frühstück bei seinen Übungsleitern und anderen stets helfenden Händen herzlichst für deren Einsatz bedankt.
So traf man sich auch in diesem Jahr, am 24.01.10 um 11.00 Uhr zum Gläschen Sekt und Schinkenbrot-Frühstück auf Einladung des Vorstandes. Rund 30 Gäste durfte die stellvertretende Vorsitzende, Elke Renken, zu diesem Anlass begrüßen. Nach etwa 2 Stunden Schmaus und Geplauder verabschiedete man sich in einen sehr frostigen Sonntagnachmittag.
Auf diesem Wege sei allen die sich im Verein engagieren noch einmal der Dank hierfür ausgesprochen.
Der Verein ist darauf angewiesen, dass ihm viele helfende Hände, Abteilungs- und Übungsleiter stets tatkräftig zur Seite stehen. Schaffen wir es aber, die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen, so ist es für den Einzelnen tragbar.
In diesem Sinne wünschen wir allen eine erfreuliche weitere Zusammenarbeit und heißen jederzeit neue helfende Hände herzlich willkommen.
Der Vorstand
Der Vorstand gratulierte der 1. Herren und Ihrem Trainer, Uwe Aden, beim letzten Punktspiel der Saison. Der Vorsitzende Heinz Kral überreichte einen Spielball und wünschte im Namen des gesamten Vorstandes der Mannschaft alles Gute für die neue Herausforderung.
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Liebe Mitglieder,
ein Artikel in der letzten Ausgabe der TSV-Nachrichten befasste sich eingehend mit der geplanten Sportstättenerweiterung in Over. Darin war von einem Strategiepapier die Rede, das für die künftige Entwicklung des TSV von maßgeblicher Bedeutung sein soll. Um zu verdeutlichen, warum das so ist, hatte der Vorstand das Thema auch auf die Tagesordnung der Jahreshauptversammlung, die am 27. März dieses Jahres stattgefunden hat und über die an anderer Stelle noch eingehend berichtet wird, gesetzt und darüber Bericht erstattet. Damit aber auch alle, die daran nicht teilnehmen konnten, ebenfalls über dieses für den TSV so wichtige Thema informiert sind, schreibe ich diesen Artikel.
Bereits seit einiger Zeit wurde im Vorstand darüber diskutiert, ob im Verein aufgrund veränderter Rahmenbedingungen noch alles zeitgemäß und er für die Zukunft richtig aufgestellt sei. Das geschah jedoch nicht umfassend, sondern betraf nur Einzelfälle. Erinnert sei hierzu an die Überarbeitung der Satzung und den 1. Versuch einer Beitragsanpassung. Das änderte sich schlagartig, als im Rahmen des Projektes „Sportstättenerweiterung“ die Gemeindeverwaltung den TSV aufforderte, seinen Platzbedarf für die künftigen Sportstätten aufzugeben und zu begründen. Nach kurzer, aber sehr intensiver Diskussion stand fest, das dieser einfache Wunsch es in sich hatte. Hier ging es letztendlich um die Zukunftstauglichkeit des TSV. Daher musste, bevor diese Frage beantwortet werden konnte, alles auf den Prüfstand gestellt werden. Eine Bestandsaufnahme aller Bereiche mit anschließender Bewertung im Hinblick auf Zukunftstauglichkeit und Entwicklungsfähigkeit war zwingend notwendig. Erst mit dem dann erworbenen Kenntnisstand war die abzugebende Bedarfsanmeldung so fundiert und begründet, dass sie auch einer kritischen Überprüfung seitens der Gemeindeverwaltung und insbesondere der Politik standhalten konnte. Leider konnte der Vorstand die damit verbundene Arbeit beim besten Willen nicht einfach so nebenbei leisten. Er berief aus diesem Grunde eine Arbeitsgruppe, die aus einigen Vorstandsmitgliedern sowie engagierten Abteilungsleitern und Mitgliedern bestand. Das Ergebnis der Arbeit dieser Arbeitsgruppe ist das bisher schon viel zitierte Strategiepapier, das ich auf den Folgeseiten einmal in einer kurzen Zusammenfassung näher erläutern möchte.
Anfang 2008 hatte der TSV 763 Mitglieder, von denen ca. 90 % in 13 Abteilungen aktiv Sport trieben. 10 Jahre davor hatte der TSV 997 Mitglieder. Er hat also in dieser Zeit fast ein Viertel seiner Mitglieder verloren. Warum?
Dafür gibt es viele Gründe, von denen ich nur einige nennen möchte:
Diese und weitere gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen haben sich negativ auf den Vereinssport ausgewirkt und zu sinkenden Mitgliederzahlen geführt. Das ist nicht nur beim TSV, sondern bei der Mehrzahl der Vereine der Fall. Mit fatalen Folgen: Sinkende Mitgliederzahlen bedeuten nämlich auch sinkende Einnahmen, die zunächst die vorhandenen finanziellen Spielräume einengen, dann zu Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge zwingen und letztlich zu Einschnitten in der Reichhaltigkeit und Qualität des sportlichen Angebotes führen. Es ist ein Teufelskreis, aus dem man sich befreien muss. Da heißt es konsequent gegenzusteuern und das geht nur über die Gewinnung neuer Mitglieder. Aber wo steckt das Potenzial dafür?
Dazu wurde die Struktur unseres Mitgliederbestandes eingehend untersucht und mit der unserer Bevölkerung in unserem Einzugsgebiet verglichen. Hier in Kurzfassung das Ergebnis:
28 % der Bevölkerung in unserem Einzugsbereich sind Mitglied im TSV. Damit liegen wir im ersten Drittel aller Vereine in Seevetal. Nur zur besseren Einschätzung: Im Landkreis gibt es aber auch Vereine, die einen Anteil von über 50 % aufweisen können.
Wesentlich aufschlussreicher ist aber der Blick auf die Altersklassenanteile, denn der sieht wie folgt aus:
Fazit:
Die größten Chancen auf Mitgliedergewinnung besteht bei den über 60- Jährigen, denn diese legen immer mehr Wert auf vorbeugenden bzw. nachsorgenden Gesundheitssport. Im Bereich der 20 – 60-Jährigen sind die Chancen eher geringer, denn bei dieser Klientel kommt die Belastung durch Familie und Beruf voll zum Tragen und die daher geforderte Trainingsflexibilität kann vom Verein in der Regel nicht geboten werden. Bei den 16 – 20 Jährigen sieht es auf den ersten Blick zwar recht gut aus. Trotzdem muss man eingehend prüfen, ob unser Freizeitangebot in der jetzigen Form noch zeitgemäß ist. Bei den 0 – 16-Jährigen ist die Bilanz zwar sehr gut, aber hier darf der Verein in seinen Anstrengungen keinesfalls nachlassen, denn dies sind schließlich die Erwachsenen von morgen.
Die Sportstättensituation
Zur Zeit nutzt der Verein folgende Sportstätten:
Für alle Bereiche wurden die Belegungs- und Nutzungspläne aktualisiert und dem Strategiepapier als Anlagen beigefügt. Dabei wurden diverse Defizite festgestellt. So ist u.a. der Sportplatz überbelastet und die große Halle weist kaum noch freie Kapazitäten für zusätzliche Aktivitäten auf. Außerdem ist sie für bestimmte Sportarten zu klein und daher für einige Sportarten ungeeignet. Auch die fehlende Teilbarkeit macht eine Mehrfach-Nutzung unmöglich. Das kleine Sporthaus ist in die Jahre gekommen und entspricht absolut nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Sportstätte. Aus energietechnischer Sicht ist sie eine Katastrophe für den Verein, denn der Unterhalt kostet den Hauptverein sehr viel Geld. Genutzt wird sie überwiegend für den Gesundheitsport. Die Leichtathletikanlagen sind marode und müssen erneuert werden.
Fazit:
Die jetzige Infrastruktur bietet dem Verein kaum weitere Entfaltungsmöglichkeiten. Für den Verein wäre daher die Realisierung der geplanten Sportstättenerweiterung ein Quantensprung, der die Situation auf Jahre nachhaltig verbessern würde.
Der TSV ist ein finanziell gesunder Verein. Er finanziert seine Ausgaben zu rd. 90 % aus eigenen Mittel. Die restlichen Einnahmen resultieren aus Zuschüssen und Spenden. Aufgrund der vorhandenen Rücklagen ist der Verein für die Zukunft gerüstet.
Seine Mitgliedsbeiträge sind moderat gestaltet. Im Vergleich zu anderen Vereinen liegen sie im unteren Skalenbereich.
Der Arbeitskreis sieht es als durchaus machbar an, mittelfristig die Grenze von 1.000 aktiven Mitgliedern zu erreichen. Das wäre der Stand, den der Verein vor gut 10 Jahren bereits fast erreicht hatte. Langfristig muss das Ziel sein, 50 % der heimischen Bevölkerung in den TSV zu holen. Das ist sicher ein sehr ehrgeiziges Ziel und dürfte nur zu erreichen sein, wenn alle künftigen Maßnahmen wie geplant greifen und zusätzlich der Bereich der passiven Mitglieder und Förderer ausgebaut wird.
Der wichtigste Eckpfeiler der geplanten zukünftigen Entwicklung des TSV ist natürlich die Sportstättenerweiterung mit dem Neubau einer Mehrzweckhalle und der Erstellung eines 2. Fußballplatzes in Over. Diese Bedeutung hat die Arbeitsgruppe im Strategiepapier ganz klar formuliert und zusätzlich mit Denkmodellen für die Bauplanung untermauert. Die Bedarfsanmeldung und die Begründung des TSV wurde dann auch von der Politik und der Verwaltung sehr weitgehend akzeptiert und anerkannt. Zur Zeit laufen die Arbeiten zur bauplanerischen Umsetzung der politischen Beschlüsse. Zu gegebener Zeit wird die Gemeindearbeitsgruppe, die für dieses Bauprojekt gebildet wurde und der auch der TSV angehört, zusammentreten und einen Umsetzungsvorschlag erarbeiten, der alle Beteiligten möglichst weitgehend zufrieden stellt. Das letzte Wort haben dann die politischen Gremien der Gemeinde Seevetal.
Eine neue Halle und ein 2. Sportplatz reichen aber allein nicht aus, um das angepeilte Ziel zu erreichen. Auch der TSV hat seine Hausaufgaben zu machen. Dazu gehören in erster Linie:
Zu all diesen Themen wird sich der Vorstand in den kommenden Ausgaben der TSV-Nachrichten mit Sicherheit noch eingehend zu Wort melden, denn hier wartet eine Menge Arbeit auf uns alle. Was sich aber bisher schon alles getan hat, ist im nachfolgenden Abschnitt nachzulesen.
Zunächst muss ich aber über eine Problemstellung berichten, mit der sich die Arbeitsgruppe und der Vorstand sehr eingehend befassen mussten:
Wer erstellt die Planung und die Umsetzungskonzepte? Und die besten Vorsätze und Pläne sind für die Katz, wenn sie nicht realisiert werden. Wer soll das jedoch leisten? Schließlich passiert nichts von allein auf der Welt. Und das laufende Tagesgeschäft, das schon heute sehr viel Arbeitskraft und Zeit bindet, darf weder vergessen noch vernachlässigt werden. Fragen über Fragen. Wie also ist das Problem zu lösen?
Nun, das alles ist nur zu schaffen, wenn es uns gelingt, die Vereinsarbeit auf viele Schultern zu verteilen. Je nach anstehender Aufgabe kann das für einen bestimmten Zeitraum oder auch dauerhaft für einen bestimmten Teilarbeitsbereich erforderlich sein.. So ist die Erarbeitung von Strategien und Konzepten in der Regel zeitlich begrenzt, die Umsetzung und die weitere Pflege der Maßnahme meistens von wesentlich längerer Dauer.
Alle diskutierten Alternativlösungen wiesen mehr oder weniger Nachteile auf. Daher haben sich die Arbeitsgruppe und auch der Vorstand für den Lösungsansatz „Arbeitsgruppen“ entschieden. Die guten Erfahrungen, die wir bei der Erstellung des Strategiepapiers gemacht haben, bestärkten uns nur in unserem Entschluss. Die Vorteile sind offenkundig:
Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, sich mit seinen Fähigkeiten und Kenntnissen für einen begrenzten Zeitraum in ein Projekt oder etwas längerfristig in ein Teilarbeitsbereich einzubringen, ohne dass der Grad der individuellen Einsatz- und Leistungsbereitschaft überschritten wird. Auch wird man nicht gleich zu einem Funktionsträger mit entsprechender Verantwortung, wovor heutzutage ohnehin viele zurückschrecken. Unser Verein kann also nur profitieren. Und was spricht gegen eine gemeinsame Arbeit an der Zukunftsgestaltung des TSV? Viele „Wenig“ ergeben bekanntlich ein „Mehr“. Dieser Grundsatz trifft genau den Kern. Deshalb, liebe Mitglieder, sagt Eure Mitarbeit zu, wenn Ihr darum gebeten werdet, und zeigt Euer Interesse, wenn der Verein zur Mitarbeit in den Arbeitsgruppen aufruft. Zur Zeit suchen wir Mitarbeiter für den Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“. Hier hat die Arbeit inzwischen einen Umfang erreicht und das mit steigender Tendenz, der mit der alten Organisationsform nicht mehr zu bewältigen ist. Unser „Pressechef“ Detlef Römhild hat die Problematik in seinem Jahresbericht zur Jahreshauptversammlung bereits erläutert und geht auch in dieser Ausgabe der TSV-Nachrichten näher darauf ein.
Der Vorstand ist sich dabei seiner Führungsaufgabe und -verantwortung bewusst und wird diese auch wahrnehmen. Er wird sich bei der Planung und Realisierung aller Einzelprojekte unserer großen Zukunftsaufgabe in dem Maße einbringen, der für eine erfolgreiche Durchführung erforderlich ist. Diese Aussage gilt gleichermaßen auch für alle anderen Funktionsträger des Vereins in ihrem Aufgabenbereich.
Vielleicht haben es bisher nur die Wenigsten bemerkt, aber es tut sich etwas im TSV. Hier ein kurzer Überblick:
Viele weitere Vorhaben sind in der Pipeline bzw. bereits angelaufen. Es geht also voran!
Natürlich wird sich der Vorstand dazu auch künftig in den TSV-Nachrichten zu Wort melden und über alle Geschehnisse, Maßnahmen und Entwicklungen rund um das Zukunftskonzept berichten. Das verspreche ich.
Schlussbemerkung
Vielleicht habe ich es mit meinen Ausführungen ja geschafft, die Wichtigkeit unseres Strategiepapiers zu verdeutlichen und den neuen Geist, der unseren Verein auf dem Weg in die Zukunft begleiten soll, verständlich zu machen. Das würde mich sehr freuen. Noch mehr würde es mich allerdings freuen, wenn ich Dich, liebes Mitglied, dafür gewinnen kann, bei der Umsetzung unseres Zukunftskonzeptes mitarbeiten zu wollen, denn bei aller Gestaltungsmöglichkeit des Vorstandes bleibt festzuhalten:
„Das Vereinsleben wird nur durch seine Mitglieder geprägt und gestaltet.“
Bei allen, die bisher noch nicht Mitglied unseres Vereins sind, hoffe ich, das Interesse für unseren TSV Over/Bullenhausen geweckt zu haben. Würde daraus sogar eine Mitgliedschaft oder Förderbereitschaft entstehen wäre das super. Es grüßt herzlich
Euer / Ihr
Jürgen Vater
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Liebes Mitglied, liebe Leserinnen und Leser,
in der Vergangenheit gab es – das wird vielen in Erinnerung sein – mehrfach Versuche, einen neuen zweiten Sportplatz in Over zu bauen, die jedoch alle nicht zum Erfolg führten. Vor über einem Jahr hat sich nun unser Ortsbürgermeister, Herr Klaus-Dieter Kirchhoff, dieser Thematik erneut angenommen und dem Verein einen konkreten Realisierungsvorschlag unterbreitet. Man könne doch, so meinte er, das westlich der großen Sporthalle Richtung Bullenhausen gelegene und bereits in Gemeindebesitz befindliche Gelände nutzen, um dort einen kleinen Trainingsplatz, der auch für Jugendpunktspiele geeignet sei, einzurichten. Der Verein müsse dann allerdings die an dieser Stelle vorhandenen, aber nicht mehr genutzten Tennisplätze 5 und 6 für die Baumaßnahme freigeben. Nach Rücksprache mit der Tennisabteilung hat der Vorstand einer Freigabe zugestimmt, jedoch mit der Maßgabe, dass der neue Sportplatz größer als vorgeschlagen ausfallen müsse. In zahlreichen Gesprächen wurde diese Idee diskutiert und weiterentwickelt. Am Ende bestand Einigkeit, dort einen Sportplatz in den Mindestmaßen für den Erwachsenenspielbetrieb (90 x 45 m) zu realisieren.
Im gleichen Zeitraum, in dem diese Gespräche liefen, suchten Politik und Verwaltung nach einem neuen Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Overaner Feuerwehr, da das alte nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und durch einen Neubau ersetzt werden muss. Der alte Standort war dafür jedoch ungeeignet. Doch die Suche gestaltete sich extrem schwierig. So kam man schließlich seitens der Verwaltung auf die Idee, das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem Bolzplatz zwischen Kreisstraße und kleiner Sporthalle zu errichten. In gleichen Zuge sollte unsere kleine Sporthalle abgerissen und ebenfalls durch einen Neubau ersetzt werden. Der TSV wurde aufgefordert, dafür seinen Raum- und Platzbedarf der Verwaltung aufzugeben. Das war nun doch eine völlig neue Situation. Bot sich doch hier die überraschende Chance, neben einem zweiten Sportplatz auch eine neue kleine Halle zu erhalten.
Der Vorstand hat sehr eingehend diese neue Sachlage diskutiert und beraten. Schnell wurde klar, dass ein Tausch der Standorte, also das neue Feuerwehrgerätehaus und die neue Halle westlich der großen Sporthalle und den zweiten Sportplatz zwischen bestehendem Sportplatz und der Schwimmhalle anzusiedeln, für den TSV, aber auch für die Feuerwehr Over von Vorteil wäre. Beide Bereiche wären in sich geschlossen und kämen sich nicht ins Gehege. Dies haben wir in einer Arbeitsgruppe, die zwischenzeitlich von der Gemeinde eingerichtet wurde, als Basis für künftige weitere Planungen auch vorgeschlagen.
Diese Arbeitsgruppe, der Vertreter der Politik der Verwaltung, der FW Over und des TSV angehören hat bisher zweimal getagt. Aufgabe dieses Gremiums ist es einerseits, einen sinnvollen Ausgleich der Interessen aller Beteiligten zu erreichen, und anderseits die Problematiken dieses Vorhabens zu erörtern und - wenn möglich - zu lösen. So sind z.B. der Lärmschutz, die Machbarkeit einer verkehrstechnischen Anbindung an die Deichstrasse, die Aufnahme und Ableitung des Oberflächenwassers usw. Besprechungsthemen, die einem Unbedarften nicht sofort in den Sinn kommen, die aber für das Gesamtprojekt von größter Bedeutung sind. Auch wurde über den weiteren Realisierungsverlauf der Maßnahme gesprochen. Einhelliges Bestreben ist, das Vorhaben in 2009 zur Baureife zu bringen und in 2010 zu verwirklichen. Diese Aussage steht natürlich unter dem Vorhalt einer gesicherten Finanzierung, der Erteilung aller erforderlichen Genehmigungen und natürlich der Beschlussfassung durch die beteiligten politischen Gremien.
Im ersten Schritt waren Feuerwehr und TSV aufgefordert, ihren Platzbedarf aufzugeben und zu begründen. Dies war für den Vorstand des TSV, das stellte sich gleich zu Beginn der Beratungen heraus, leichter gesagt als getan. Den Platzbedarf nur nach dem heutigen Stand zu bemessen, ist eindeutig kurz gedacht. Schließlich muss das Sportstättenangebot für viele, viele Jahre reichen und darf eine künftige positive Entwicklung des Vereins weder einschränken noch gänzlich verhindern. Also musste die Frage beantwortet werden, wie sich der Verein in Zukunft entwickeln will. Zu diesem Zweck wurde vom Vorstand ein vereinsinterner Arbeitskreis eingesetzt, dem neben einigen Vorstandmitgliedern auch engagierte Abteilungsleiter und Mitglieder angehörten. Nach diversen Sitzungen und vielen Vor- und Nachbereitungsstunden – an dieser Stelle sei allen Beteiligten herzlich gedankt – konnte ein Ergebnis vorgelegt werden. Das Strategiepapier des TSV war geboren. Es beinhaltet Aussagen zur Situation des Vereins zu Gestern, Heute und Morgen. In der nächsten Ausgabe der TSV-Nachrichten werden wir eingehender über den Inhalt und die daraus abzuleitenden Konsequenzen berichten.
Der Vorstand beschloss, dieses Strategiepapier, das auch Aussagen zum anzumeldenden Platzbedarf trifft, zur Basis künftigen Handelns zu machen. Es wurde der Politik, der Verwaltung und der FW Over als Arbeitsgruppenbeteiligten zur Verfügung gestellt. Der TSV hatte damit seine Schularbeiten gemacht. Jetzt mussten sich die andern Arbeitsgruppenteilnehmer damit befassen. So wurde es u. a. Thema in der Ortsratsitzung am 8.10.2008 und in der Sitzung des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde Seevetal am 28.10.2008. In dieser Sitzung wurde über die Bedarfsanmeldung des TSV befunden. Die Verwaltung hatte einen Beschlussvorschlag erarbeitet, der weitgehend unsere Wünsche berücksichtigt. Dieser Vorschlag wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen und somit war der Bedarf für einen zweiten Sportplatz in den Maßen 90 x 45 und einer neuen Mehrzweckhalle festgestellt. Und es sollen Planungskosten in den Haushalt 2009 eingestellt werden, über den der Gemeinderat jedoch noch abschließend befinden muss. Über dieses Ergebnis freuen wir uns natürlich sehr, denn damit war die erste Hürde auf dem Weg zur Verwirklichung geschafft. Hoffen wir, dass dies auch bei allen weiteren der Fall sein wird.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Ortsbürgermeister, Herrn Kirchhoff, und auch bei den Ratsherren Sievers und Thonfeld für die Unterstützung unserer Interessen bedanken.
Vorbehaltlich der Genehmigung der Planungskosten durch den Gemeinderat dürften die Planungsarbeiten in 2009 wie vorgesehen vorangetrieben werden können. Dabei interessiert uns natürlich ganz besonders wie der festgestellte Bedarf sich in den zu erstellenden Bauunterlagen niederschlägt. Wir werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle über die weitere Entwicklung berichten. Bis dahin grüßt Euch/Sie herzlich im Namen des TSV-Vorstandes
Euer/Ihr
Jürgen Vater
Anmerkung des Verfassers:
Dieser Artikel ist bereits in der Januar-Ausgabe der TSV-Nachrichten erschienen. Zwischenzeitlich hat der Gemeinderat die Planungskosten in den Haushalt eingestellt und sogar noch um 25.000,-- € erhöht. Zur Zeit laufen vorbereitende Planungen, die forciert werden, sobald das erforderliche Lärmgutachten vorliegt. Wie man sieht, geht es voran.